Hilft CBD gegen den Kater am Morgen?

“Was hilft gegen Kater” ist ein beliebter Suchbegriff auf Google und so ziemlich allen anderen Suchmaschinen. Nun ist es leider nicht so, dass jedes Hausmittelchen, das man im Internet findet, auch tatsächlich seine Arbeit leistet und Katerkuren sind keine Ausnahme. CBD ist zwar kein Wundermittel, allerdings gibt es glaubwürdige wissenschaftliche Erkenntnisse, dass es zumindest einige Symptome einer durchzechten Nacht mildern kann.

Warum hat man einen Kater?

Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen, dass wir uns verkatert fühlen. Führen wir diese kurz aus.

Dehydrierung und Kater

Dehydrierung ist einer der Hauptgründe, dass wir uns verkatert fühlen.

Alkohol ist diuretisch. Diuretika helfen unserem Körper überschüssige Flüssigkeit und Salz loszuwerden. Alkohol bewirkt hier aber zu viel des Guten und führt dazu, dass man ständig pinkeln muss. Vereinfacht gesagt: Wenn Sie Alkohol trinken und Ihren Körper dabei nicht mit ausreichend (nicht-alkoholischer!) Flüssigkeit versorgen, laufen Sie Gefahr, dass Ihr Körper stark dehydriert. Seien Sie also nicht überrascht, wenn der Genuss Ihres Lieblingscocktails zu Kopfschmerzen, Übelkeit und starker Müdigkeit führt.

Alkohol wirkt sich negativ auf die Verdauung aus

Wenn eines Ihrer Katersymptome schlechte Verdauung ist, steht auch dies in direkter Verbindung mit Alkohol. Denn Alkohol führt zu Übersäuerung unseres Verdauungstraktes und stört dort so die normalen Vorgänge.

Dies führt dann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Durch Alkohol verliert der Körper Elektrolyte

Alkohol führt dazu, dass der Körper Elektrolyte verliert. Elektrolyte sind chemische Botenstoffe, die unsere Zellen benötigen, um miteinander zu kommunizieren. Wenn uns Elektrolyte fehlen, führt dies oft zu Kopfschmerzen, Reizbarkeit und allgemeinem Schwächegefühl.

Wieso verursacht Alkohol Unwohlsein?

Im Körper wird Alkohol in mehrere Komponenten zerlegt.

Eine dieser Komponenten ist Acetaldehyd. Diese Komponente kann erst durch verschiedene Stoffwechselvorgänge abgebaut und ausgeschieden werden.

Während unser Körper diese Stoffwechselvorgänge leistet, führt Acetaldehyd zu leichten Vergiftungserscheinungen. Kein Wunder also, dass es sich so furchtbar anfühlt, verkatert zu sein!

Wie beeinflusst Alkohol das Endocannabinoid-System?

 

Kann Cannabis dabei helfen, Katersymptome zu lindern?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst klären, wie das Endocannabinoid-System funktioniert.

Die Rolle des Endocannabinoidsystems

Das Endocannabinoidsystem (ECS) erfüllt eine wichtige Funktion im Körper. Es beeinflusst Stoffwechselprozesse ebenso wie den Umgang unseres Körpers mit Schmerzen, Angstzuständen und Stress. Zwei wichtige Rezeptoren in diesem System sind CB1 und CB2. Die Moleküle, die diese Rezeptoren triggern, heißen Endocannabinoide und Cannabinoide. Endocannabinoide sind körpereigene Stoffe, Cannabinoide dagegen können vom Körper nicht produziert werden und kommen zum Beispiel in der Cannabispflanze vor.

Die Rolle des ECS bei Kater

Eine Theorie, die erklärt, weshalb Cannabis gegen Kater hilft, ist, dass THC sich stark auf die Funktion des ECS auswirkt. THC wirkt entspannend und hilft gegen Übelkeit.

Aber wieso erklären wir Ihnen das alles?

Wir wissen, dass Alkohol negative Auswirkungen auf unser ECS hat. Nach übermäßigem Alkoholgenuss werden Sie also unter Problem mit Ihrem ECS leiden! Neuere Studien legen nahe, dass nicht nur langfristiger, sondern sogar kurzfristiger Alkoholkonsum ernsthafte Folgen für das ECS haben kann.

Die natürliche Balance des ECS wiederherzustellen, kann also dabei helfen, einen Kater loszuwerden. CBD kann wiederum genutzt werden, um das ECS in Balance zu bringen.

Katersymptome, gegen die CBD helfen kann

CBD hilft gegen durch Alkohol verursachte Übelkeit

Antiemetika sind Medikamente, die effektiv gegen Übelkeit und Erbrechen wirken. Wer an Reisekrankheit leidet, hat vielleicht schon einmal Antiemetika eingenommen. Weshalb aber die Rede von Antiemetika? Deshalb, weil ein Kater ganz ähnliche Symptome mit sich bringen kann wie Reisekrankheit und weil Cannabis ein hervorragendes Antiemetikum ist! Marihuana wird zum Beispiel von Krebspatienten verwendet, um starke Übelkeit und Erbrechen zu lindern.

CBD hat viele ähnliche positive Effekte. Experten zufolge erreicht man die besten Ergebnisse, wenn man das volle Spektrum an natürlichen Stoffen einnimmt, das die Cannabispflanze zu bieten hat, einschließlich dem berauschenden THC. CBD ist eine gute, in Deutschland legal erhältliche Alternative, die sehr ähnliche Resultate erzielt wie Marihuana.

CBD hilft gegen Kater-Kopfschmerzen

Kater-Kopfschmerzen sind fürchterlich unangenehm. CBD kann Ihnen helfen, sie loszuwerden.

In einer Studie wurde 2016 gezeigt, dass medizinisches Cannabis Migränesymptome stark mildern kann. Eine weitere ähnliche Studie von 2018 legt gleichfalls den Nutzen von Cannabis gegen Migräne nahe.

Zwar sind in der Wissenschaft hier noch viele Fragen offen, allerdings scheint es doch stabile Hinweise zu geben, dass CBD ein brauchbares Mittel ist, um Migräne zu lindern.

CBD lindert durch Alkohol entstehenden Stress und Angstzustände

Von der amerikanischen psychologischen Gesellschaft (American Psychological Association) werden Angstzustände als “eine Emotion, die von Gefühlen innerer Anspannung, Grübeln und körperlichen Veränderungen wie erhöhtem Blutdruck charakterisiert ist”, definiert. Diese Symptome werden auch oft nach Alkoholkonsum erlebt.

Der Nutzen von CBD in der Behandlung von generalisierten Angststörungen konnte bereits gezeigt werden. Dem US-amerikanischen nationalen Institut für Drogenmissbrauch (National Institute on Drug Abuse) zufolge wurde CBD in diesem Zusammenhang erfolgreich an Ratten getestet. Ähnlich vielversprechende Ergebnisse wurden in Studien zu Sozialängsten und PTSD beobachtet.

Natürlich ist zur genauen Wirkung von CBD noch einiges an Forschung ausstehend, aber Folgendes wissen wir bereits: Unser Gehirn weist bestimmte Rezeptoren auf, die CBD-Moleküle binden können. Sobald die CBD-Moleküle sich an diese Rezeptoren binden, stimulieren sie Nervenbahnen unseres Gehirns Signale auszusenden und lindern so letztlich Depressionen und Angstzustände. Cannabinoid-Rezeptoren wird in der Forschung momentan eine Menge Aufmerksamkeit gewidmet. Wir können also damit rechnen, dass es schon bald neue Erkenntnisse geben wird!

Welche CBD-Dosierung wirkt am besten gegen Kater?

Dosierung ist immer eine wichtige Frage, wenn die Rede von Cannabisprodukten ist. Das gilt natürlich auch für CBD-Produkte. Eine generelle Empfehlung ist mit einer Dosis von 5 mg zu beginnen, um Ihren Kater loszuwerden. Bei Bedarf können Sie die Dosis später anpassen.

Sie sollten berücksichtigen, dass die geeignetste Dosis von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Der wohl wichtigste Faktor ist, wie Sie CBD einnehmen. Einige der häufigsten Einnahmeformen sind die folgenden:

orale Einnahme Wenn CBD oral eingenommen wird, ist die Bioverfügbarkeit sehr gering. “Bioverfügbarkeit” ist ein Begriff, der benutzt wird, um zu beschreiben, welche Menge einer Substanz vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden kann. Wenn Sie CBD oral einnehmen (zum Beispiel als Kapseln), müssen Sie generell eine höhere Dosis einnehmen, um die Effekte zu spüren. Es ist also nicht die beste Lösung, wenn Sie einem Kater schnell Abhilfe schaffen möchten.
sublinguale Einnahme Die Bioverfügbarkeit ist bei der sublingualen Einnahme, das heißt Einnahme unter der Zunge, hoch. Der Körper kann das CBD dabei über die Schleimhäute unter der Zunge aufnehmen. Die CBD-Moleküle breiten sich im Blut und den Zellen aus. Anders als bei der oralen Einnahme muss das CBD nicht zuerst durch den Verdauungstrakt und die Leber laufen, weshalb die Wirkung schneller eintritt.
Vaporisieren Vaporisieren oder Vapen ist die effizienteste Einnahmeform. Das CBD gelangt über die Lunge direkt ins Blut und die Wirkung tritt sofort ein. Es ist daher wahrscheinlich die beste Option, wenn Sie Ihren Kater wirklich schnell loswerden wollen.
äußerliche Anwendung CBD kann auch äußerlich angewendet werden: Sie können in der Form einer Creme oder Salbe auf die Haut auftragen. Die Wirkung tritt schnell ein und die Bioverfügbarkeit der enthaltenen CBD-Moleküle ist hoch. Leider sind noch nicht viele topische CBD-Produkte auf dem Markt.

 

Wie kann man die Wirkung von CBD unterstützen und seinen Kater noch schneller loswerden?

Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich

Viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist ein Mittel, um einen Kater loszuwerden. Da Alkohol diuretisch ist, kann der Körper kein Vasopressin zur Verfügung stellen. Vasopressin ist ein Hormon, das normalerweise die Produktion von Urin in den Nieren reguliert. Ohne Vasopressin verliert der Körper also viel Flüssigkeit und die sollten Sie so schnell wie möglich ersetzen. Wenn Sie nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen, werden Sie Ihren Kater so schnell nicht los. Noch wichtiger ist es, reichlich Flüssigkeit aufzunehmen, wenn Sie erbrechen oder Durchfall haben. Trinken Sie also auf jeden Fall ausreichend Wasser, damit Sie bald wieder auf der Höhe sind!

Schlafen Sie genug

Studien zeigen, dass Alkoholkonsum unsere Schlafdauer stören kann. Schlecht zu schlafen wird oft mit schlimmeren Katersymptomen am nächsten Morgen in Verbindung gebracht. Einige von Ihnen sind davon vielleicht etwas überrascht, völlig verständlich. Schließlich wissen Sie wahrscheinlich, dass Alkohol erst mal eine einschläfernde Wirkung haben kann. Übermäßiger Alkoholkonsum kann allerdings zu Schlafstörungen führen. Schlafmangel führt außerdem zu weiteren Katersymptomen wie starker Müdigkeit und Kopfschmerzen. Wenn Sie genug schlafen, geben Sie Ihrem Körper die Chance, sich zu erholen und Ihr Kater fällt hoffentlich milder aus!

Nehmen Sie Kohlenhydrate zu sich

Alkoholkonsum kann zu sehr niedrigen Blutzuckerwerten führen. Wenn das passiert, bekommen Sie es in Form von Müdigkeit und Kopfschmerzen zu spüren. Verschlimmert wird es oft dadurch, dass viele vergessen zu essen, wenn sie betrunken sind. Dadurch sinkt der Blutzucker noch weiter!

Kohlenhydratreiche Lebensmittel helfen, Ihre Blutzuckerwerte wieder aufzustocken und können so Katersymptome lindern.

Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel

Wir warten zwar noch auf wissenschaftliche Beweise zu diesem Thema, allerdings gibt es schon einige Ergebnisse, die nahelegen, dass Nahrungsergänzungsmittel gegen Kater helfen können. Einige beliebte Optionen sind Ingwer, Borretschöl und Kaktusfeige. Auch zu rotem Ginseng gibt es vielversprechende Ergebnisse: Offenbar kann er Alkohollevel im Blut verringern. Diese Nahrungsergänzungsmittel sind sehr effektiv gegen Übelkeit.

Zusammenfassung

So sieht es also aus. Cannabis und besonders CBD werden immer beliebter, um einen Kater auszukurieren. Wissenschaftliche Studien, auf einige von denen wir hier verwiesen haben, legen nahe, dass CBD das beste Mittel gegen einen Kater sein könnte. Ein weiterer großartiger Effekt von Cannabis also!

Haben Sie schon mal CBD benutzt, um einen Kater loszuwerden? Wenn nicht, dann ist jetzt vielleicht der richtige Moment, um es auszuprobieren!

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